Toter Salon - Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
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Der 26. Januar steht ganz im Zeichen der Seuche, an der sie sich abarbeiten und mit dem alten Text verflechten. Der Text ist eine Schimpftirade auf alles und im Speziellen, ganz in alter Adorno Manier, gegen den Jazz – und wendet sich nun der biblischen Plage zu, denn gegen die Seuche ist viel zu schimpfen.
Der Tote Salon ist eine Liturgie, eine Messe, zu der alle zwei Monate am letzten Freitag geladen wird und der immer mit neuen Unwägbarkeiten, Einflüssen und Gästen konfrontiert ist. Die zehn Plagen, eingereiht in fünf Folgen, leiten den Toten Salon an:
Blut!
Geschmeiß!
Seuche!
Hagel und Finsternis!
Tod aller Erstgeborenen!
Denen werden sich Lydia Haider und unterschiedliche Kompliz:innen aussetzen, wie Sophia Süßmilch, Toxische Pommes und weitere – sie werden sie ausschöpfen, ausbeuten, ausüben und zu ihnen werden. Der Tote Salon schickt die Plagen!
Zu denken ist der Tote Salon als Aufforderung an alle Kunstsparten und -formen, sich zu erweitern und Grenzen zu hinterfragen, das Bisherige zu begraben und sich neu zu entwerfen. Desgleichen wird ans Publikum delegiert.
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