Blutbuch - Staatsschauspiel Dresden
Staatsschauspiel Dresden - Kleines Haus 1, Dresden
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Regie: Simon Werdelis
Altersempfehlung: ab Klassenstufe 11
In einem unerhört heißen Zürcher Sommer beginnt Kim de l’Horizons Protagonist*in, sich an die eigene Biografie heranzuschreiben: Während sich die Erinnerung der Großmutter in deren Demenz auflöst, macht sich das lyrische Ich in einer furiosen Gegenbewegung daran, die in der Familiengeschichte klaffenden Lücken zu füllen. Zwischen Bibliotheksrecherchen zur im großmütterlichen Garten gepflanzten Blutbuche und Dating-Eskapaden in der urbanen queeren Szene forscht es nach der nicht tradierten weiblichen Blutslinie. Dabei stößt es auf alternative Wissensformen, Vorfahrinnen mit magischen Kräften und auf eine als junge Frau verschwundene Großtante. Im Versuch, das Unbehagen gegenüber dem eigenen Körper und der eigenen Sexualität abzulegen, lehnt es sich gegen das von Generation zu Generation weitergegebene Schweigen auf. Das innerfamiliär Weitergegebene verflicht sich mit struktureller Gewalt, das Persönliche mit kollektiver Schuld. Wie eine Wendeltreppe baut sich der Text um seine Leerstellen herum auf und umkreist ein unbenennbares traumatisches Zentrum.
Drumherum wuchert ein Netz an Metaphern, in dem Arbeiterinnenhände schon mal zu krabbelnden Spinnen mutieren und die Großmutter zur berndeutschen Großmeer, in der man sein ganzes Leben lang schwimmt, ohne herauszukommen.
Ebenso wie Kim de l’Horizons Erzählfigur, die sich weder als weiblich noch als männlich identifiziert, ist die Sprache des BLUTBUCHS in einem Dazwischen angesiedelt: fluide und überbordend bewegt sie sich zwischen Poesie und Trash und unterspült dabei jeden Versuch der Einordnung. Regisseur und Ensemblemitglied Simon Werdelis bringt den Roman mit seinem künstlerischen Team auf die Bühne des Kleinen Hauses.
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